Aktivitäten

Anschaffung von drei Ladestationen für E-Fahrzeuge
Im Jahr 2019 hat der AVMM seinen Fuhrpark um ein E-Fahrzeug erweitert. Für dieses Jahr ist die Anschaffung von zwei weiteren Fahrzeugen mit Elektroantrieb geplant. Um die Ladeinfrastruktur für die Fahrzeuge sicherzustellen, nutzt der Verband das Angebot der KfW-Bank und lässt sich drei Ladepunkte zu jeweils 900 € fördern.
Die Ladepunkte wiederum werden von der eigenen PV-Anlage sowie den beiden BHKWs der Kläranlage mit selbst erzeugtem Strom versorgt.
Mit dem Ziel des Umweltschutzes wird so der Fuhrpark sukzessive auf E-Mobilität umgerüstet. In Verbindung mit der eigenen Stromerzeugung, die schon heute über 85% des Eigenverbrauchs der Kläranlage reell deckt, bildet die Umstellung auf E-Mobilität einen weiteren wichtigen Baustein auf dem Weg zur CO2-Neutralität.




Austausch des Ersatzrechens im Zulauf der Kläranlage
Ein zentraler Baustein der Abwasserreinigungsanlage ist der Rechen im Zulauf. Hier werden die im Abwasser mitgeführten Fremdstoffe entfernt und somit die weiteren Verfahrensstufen der Kläranlage vor Verstopfungen geschützt.
Die Rechenanlage der Kläranlage Asselbrunn wurde mit dem Neubau 1995 in Betrieb genommen.
Im Jahre 2006 wurde einer der beiden Siebumlaufrechen gegen einen wartungsfreundlicheren und effizienteren Filterstufenrechen ausgetauscht. Der zweite Rechen diente forthin als Reserve.
Nun ist im letzten Jahr auch der Reserverechen an seiner Verschleißgrenze angelangt und ein Austausch war unumgänglich.
Der Verband entschloss sich, auf Grund der positiven Erfahrung mit dem bereits vorhandenen Stufenrechen der Firma Kuhn aus Höpfingen, den Ersatzrechen ebenfalls gegen einen Stufenrechen auszutauschen. Mit dem Austausch des Rechens wurden gleichzeitig neue Schieber im Zulaufgerinne
installiert. Somit ist es nun sehr einfach möglich im Bedarfsfall einen Rechen zur Revision außer Betrieb zu nehmen, was bisher nur sehr umständlich zu realisieren war.  





Ressourcenverlegung Energie- Entwässerung - Asselbrunn
Der Verband modernisiert seit 2019 seine betrieblichen Anlagen.
Im Projekt Ressourcenverlegung Energie- Entwässerung - Asselbrunn (REEA) modernisieren wir unsere BHKW-Kapazitäten, schaffen eine regenerative Ergänzung unserer Stromerzeugungsanlagen mit einer 250 kWP-PV- Anlage und verlegen unsere Schlammentwässerung an den Standort WERK 2 (Unterer Hammer).
Am 29.01.2020 hat die Montage der neuen Siebbandpresse (Fabrikat Bellmer) begonnen. Das Fachunternehmen Zahnen Technik führt hier alle Montage- und Verkabelungsarbeiten für die gesamte Entwässerungsperipherie aus.
Die umfangreichen Elektro- und Montagearbeiten sowie der Umbau der Beschickung und Schlammvorlage werden noch ca. 2 Monate andauern, sodass die Gesamtanlage Ende März in Betrieb gehen soll. 

Einige Impressionen der Maschinenaufstellung vom 29.01.2020 finden Sie unter folgendem Link:
 /uploader/app/files/Montage Siebband 200129-2.m4v


Eifeler Abwassertag am 18.10.2019
Zum 20-jährigen Firmenjubiläum von BITControl bot sich die Gelegenheit, sich mit anderen Betreibern und Ingenieurbüros auf dem Eifeler Abwassertag auszutauschen. Aktuelle Entwicklungen bei der Klärschlammentsorgung und der Konzeptentwicklung standen dabei im Vordergrund.
Die Konzeptentwicklung unserer Interkommunalen Phosphorstrategie sowie die dabei gewonnen Erkenntnisse haben wir vorgestellt.
Weitere Eindrücke vom Eifeler Abwassertag finden Sie hier:
https://www.bitcontrol.info/238-gelungene-kombination-fachvorträge-und-firmenfeier.html


VDI-Tagung, 22.11.2018
Auf der VDI-Tagung in Nürnberg im November 2018 hat der Verband in seinem Vortrag die Wichtigkeit des gemeinsamen Wachsens betont. Geschäftsführer Gunnar Krannich zeigte, wie wichtig es ist, unbelastete Schlämme in einfachen und ganzheitlichen Rohstoffkreisläufen wieder verfügbar zu machen. Die Steuerung dieser Prozesse ist schon allein aus klimaschutztechnischen Gründen mit der Nutzung der Energiepotentiale auf Kläranlagen sinnvoll. Jedoch ist es auch nachvollziehbar, dass sich andere Kläranlagenbetreiber, die mit ständig wachsenden Umweltanforderungen bereits Aufgaben genug haben, sich auf diesem Gebiet der Klärschlammverwertung nicht produzieren wollen und hier neue Aufgaben für ihre Organisationen suchen und generieren. Es bestehen jedoch große Chancen gemeinsam zu wachsen und sich in interkommunalen Zusammenschlüssen zur Aufgabenerledigung Plattformen zu schaffen.
Der Verband kämpft seit einigen Jahren um Fördergelder für gute und nachhaltige Ideen auf Bundes- und Landesebene  – aber Fördergelder sind eben nicht nur Segen, sondern auch Fluch. Letztendlich lähmen sie möglichweise nachhaltige Prozesse.
 
 
Nurec4org 12.11.2018 – Workshop „P-Rezyklate aus kommunalen Abwässern im Ökolandbau“ (bioland)
Am 12. November 2018 fand in Leipzig im Rahmen des von der deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten Projektes „Einsatzmöglichkeiten von Nährstoffrezyklaten im Ökolandbau“ (nurec4org) der Akteursworkshop „P-Rezyklate aus kommunalen Abwässern im Ökolandbau – Ein Blick zurück und nach vorn“ statt. Im Rahmen der sechsstündigen Veranstaltung wurden die Ergebnisse aus dem Projekt, insbesondere die Prozess- und Produktbewertung von P-RecyclingDüngern für den Ökolandbau vorgestellt und diskutiert. Neben Vorträgen zum Projekt und zu Verfahren des P-Recyclings und der Bewertung von Recyclingprodukten mittels Ökobilanzen lag der Fokus der Veranstaltung auf dem moderierten Austausch zwischen den Akteuren um zukünftige Schritte und Zusammenarbeiten zum P-Recycling zu skizzieren.
Der avmm hat hier versucht, eine Vernetzung mit dem Ökolandbau herzustellen oder möglicherweise den Ökolandbau beim Einsatz von Rezyklaten zu aktivieren. Die Einsatzmöglichkeiten eines Rohstoffes (Phosphathaltiges Karbonisat) sollten ausgelotet werden. Prinzipiell ist der Bedarf an Düngern aus Rezyklaten vorhanden und die  Ökolandbauern haben ein nachhaltiges Verständnis, welches nicht alleinig über den Preis definiert wird. Die Thematik ist jedoch komplex und die basisdemokratische Führung der Biolandbetriebe erleichtert gemeinsame Ziele nicht unbedingt. Die Ziele des nurec4org wurden sehr isoliert auf Struvite begrenzt, thermisch gewonnene Phosphate wie auch aus Karbonisationsanlagen wurden beim 2 jährigen Förderprojekt nicht untersucht.
 
 
Tagung der Deutschen Phosphorplattform, 19.09.2018
Auf der Tagung der Deutschen Phosphorplattform in Frankfurt im September 2018 hat der Abwasserverband über seine Strategien bei der Klärschlammverwertung und das in diesem Zusammenhang stehende Recycling des Phosphates aus dem Klärschlamm präsentiert. Auch wenn die Anforderungen erst ab 2032 gesetzlich verbindlich werden, so sind wichtige Strategien frühzeitig zu entwickeln. Die Wichtigkeit der interkommunalen Vernetzung mit anderen regionalen Abwasserverbänden ist zentrales Thema der Strategie.
Nähere Informationen finden Sie auch hier:
https://www.deutsche-phosphor-plattform.de/dokumentation-dpp-forum-2018/